¡Muchas Gracias por todos!

4 Wochen sind schon wieder rum und ich sitze im Bus nach San José.

Die letzten Wochen sind so schnell verflogen und ich lasse die Zeit in Costa Rica Revue passieren.

Am ersten Sonntag lernte ich gleich ein paar Schweizer kennen, welche in der gleichen Sprachschule sind.

Die erste Woche zog an mir vorbei als wären gerade erst zwei Tage vergangen und nicht schon eine ganze Woche. Die Sprachschule hatte mich im Griff und ich büffelte, was das Zeug hielt, in meiner Freizeit. Am Wochenende blieb ich in Sámara und schaute mir das Fussballspiel am Strand an, da dass Sandfussballteam von Sámara ziemlich gut sein sollte. Was sie auch bewiesen, denn sie gewannen den Match.

Die Woche drauf mieteten wir (Nadine, Lea, Rahel und Zane) dann ein Auto, um nach Nossara zu fahren. Wir waren zu fünft unterwegs und trafen in Nossara einen ehemaligen Schulkollegen (Bryan) aus Sámara von Nadine. Den Abend verbrachten wir bei ihnen zu Hause, um etwas zu kochen und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. 

Am nächsten Tag machten wir uns auf zum Strand und genossen die Sonne ein bisschen. Mit Bryan und seinen Freunden fuhren wir am späten Nachmittag noch nach Ostional, um ein paar Schildkröten zu sehen. Leider war das Glück nicht auf unserer Seite, dennoch konnten wir einen schönen Sonnenuntergang geniessen. Am Sonntag hiess dann leider wieder Sachen packen und zurück nach Sámara. Unter der Woche hiess es dann wieder büffeln und am Abend auf ein Bier (meistens blieb es nicht nur bei einem^^) in eine Bar sitzen.

Lea und ich nahmen dann auch unsere erste Surfstunde und uns hatte sogleich das Surffieber gepackt. 

Während ich mit Nadine und Rahel am Wochenende wieder wegfuhren, blieben Lea und Zane in Sámara. Wir wollten eigentlich am Dienstagabend zusammensitzen, um das Wochenende zu planen, jedoch regnete es am Abend wie aus Kübeln, daher blieben wir zuhause. Somit wollte ich den Abend nutzen, um weiter an einem Video zu arbeiten, schlief jedoch kurz darauf ein. Um ca. 22:30 Uhr hörte ich dann wie mich jemand rief und unser Hund bellte. Verschlafen schaute ich aus dem Fenster und entdeckte Gwen und Nadine, die mich spontan abholten, um noch ein Bier trinken zu gehen, da es aufgehört hatte zu regnen.

Am Wochenende dann ging es Richtung Süden zum Manuel Antonio Nationalpark. Da die Fahrt über 4 Stunden dauerte, hiess es am Freitag direkt nach dem Mittagessen abfahren. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Halt bei einer Brücke, von wo man sehr gut Krokodile beobachten konnte. Nachdem Fotos, inkl. Selfies, geschossen wurden, ging es dann weiter und wir quartierten uns nahe dem Eingang zum Nationalpark in ein Hostel ein. Am nächsten Tag dann früh losfahren, damit es nicht allzu viele Touris hat und wir evtl. am Nachmittag noch eine Flusssafari, um mehr Krokodile zu sehen, machen konnten. Wir packten unsere Badesachen, etwas zu trinken und unsere Kameras ein und nach einem längerem Anstehen vor dem Eingang, da die Taschen kontrolliert wurden, waren wir endlich drin (Leider ist der Park von Touris überfüllt). Wir hatten einen Guide, der uns auf all die Tiere aufmerksam machte, welche wir mit ungeübtem Auge nicht sehen konnten. Zusätzlich mit einem Fernrohr ausgestattet, zoomte er jedes noch so kleine Tier für uns ran und erklärte uns ein wenig über diese faszinierenden Tiere. Über kleine farbige Heuschrecken, zu Faultieren und Affen, konnte ich in ca. 1.5 Stunden meine Wildtierliste, um ein beachtliches Stück erweitern. Nach der Führung genossen wir noch ein bisschen den Strand im Nationalpark und mussten unsere Sachen vor drei Waschbären beschützen. Leider zogen immer mehr Wolken auf und so mussten wir den Nachmittag frühzeitig abbrechen. Gerade als wir aus dem Nationalpark draussen waren, fing es dann auch an zu regnen. Wohl oder übel mussten wir noch Regenschirme kaufen, ansonsten wären wir in wenigen Sekunden durchnässt gewesen. Somit fiel unser Plan mit der Flusssafari wortwörtlich ins Wasser. Trotzdem fuhren wir in diese Richtung, um es Morgen früh zu versuchen.

Wir übernachteten dann in Jaco und fuhren früh am morgen los, denn wir mussten das Auto spätestens um drei Uhr zurückbringen und hatten noch eine mehrstündige Fahrt vor uns (Dank Regen und Schlaglöcher kann man nie genau sagen, wie lange es dauert). Schlussendlich machten wir keine Flusssafari, sondern buchten noch einmal eine Dschungeltour, aber diesmal mit eindeutig weniger Touris, denn wir waren die einzigen. Hier erhofften wir Papageien zu sehen und wurden schlussendlich sogar mit Tukanen belohnt. Anscheinend war es eher schwer Tukane zu Gesicht zu bekommen in diesem Park, wir konnten aber gleich drei sehen. Somit fehlten mir eigentlich nur noch Schlangen, aber das blieb mir hier in Costa Rica leider verwehrt. 

Pünktlich konnten wir dann nach der Tour zurückfahren und das Auto abgeben. Wir sassen dann noch zusammen in den Secret Beer Garden, wo es wieder anfing zu Regnen. Als es dann endlich aufhörte, konnten Lea und ich endlich surfen gehen. 

Auf dem Weg zur Surfschule traf ich dann per Zufall noch ein Mitarbeiter von Feldschlösschrn, der mit einem Freund gerade in Costa Rica war. 

Wir trafen uns dann am Abend nochmal auf ein Bier und am Montag schwänzten wir dann die Schule, um nochmals den ganzen Tag zu surfen. Für mich hat es aber eigentlich nicht gelohnt, da es genau zur falschen Zeit angefangen hat zu regnen und ich eigentlich am Nachmittag Schule gehabt hätte. So kam ich auch das erste Mal richtig durchnässt zu Hause an, denn es wollte nicht aufhören zu regnen.

In der Nacht auf Mittwoch ging es mir dann das zweite Mal, seit ich unterwegs bin, nicht gut. Wahrscheinlich hatte ich eine Magenverstimmung, da ich beim Surfen zu viel schmutziges Meerwasser getrunken hatte. Am Mittwoch ging es mir bedingt besser, ich ging aber trotzdem zur Schule, da ich ja am Montag schon nicht da war. Jedoch war mein Gehirn wohl auch von der Magenverstimmung betroffen, denn ich verstand die einfachsten Sätze nicht mehr :-P

Direkt nach der Schule ging ich dann auch nach Hause, um zu schlafen. Ich trank ein Neocitran (Danke, Peri :-*) und legte mich hin. Tatsächlich fühlte ich mich am Abend dann auch um einiges besser und konnte das Abendessen bei mir behalten. Lea überredete mich dann doch noch für ein Bier ins Flying Taco zu kommen und ich stimmte unter der Bedingung, dass ich nur Wasser trinken werde, zu. Als Gwen dann von der Arbeit auch noch zu uns stiess, brachte sie einen Costa Ricanischen Shot 'Chiliguaro' für jeden und ich liess mich dann Überreden, wenigstens diesen zu trinken, wenn ich sonst schon nur Wasser trank. Also leerte ich das kleine Shotglas und es bewirkte in meinem Magen ein Wunder. Während dieser gerade noch gegrummelt hat, ging es nach dem Chiliguaro wieder so, als ob nie was gewesen wäre. Soll noch jemand sagen, dass Alkohol keine heilende Wirkung hat :-D

Am Donnerstag hatte dann auch noch Gwen Geburtstag und wir überraschten sie mit einem Kuchen in der Schule.

Und schon war mein letzter Tag im Sámara angebrochen. Am Morgen hatten wir noch Schule, inkl. dem wöchentlichen Test und dann um 13 Uhr die Graduation-Feier. Danach half mir Nadine ein Busticket zu kaufen, damit ich am nächsten Tag nach San Jose fahren konnte. Ich hatte Glück, denn es hatte nur noch vier Plätze frei. Nachdem Ticketkauf wollten Lea und ich noch das letzte Mal surfen gehen. Leider waren die Wellen allgemein in dieser Woche nicht sehr gut für Anfänger, da sie aussergewöhnlich hoch waren. Trotzdem versuchten wir unser Glück und standen ein paar Male auf dem Brett. Zwischenzeitlich fing es wieder zu regnen an und wir machten uns auf den Weg in die La Ola Bar. Dort trafen wir per Zufall Nadine wieder und tranken ein Bier mit ihr. Um 18 Uhr hatte ich dann noch einen Massagetermin bei Simona, die ich zwei Wochen vorher in der Schule kennengelernt hatte. Am Abend trafen wir uns im Gusto Beach, um das letzte Mal ein Corazon Caliente (Schokoherzkuchen mit geschmolzener Füllung) zu essen. Danach zogen wir weiter ins La Ola, um da die Nacht zu geniessen. War ich im Gusto total fit, war ich plötzlich extrem müde, sobald wir im La Ola angekommen sind. Deswegen blieb ich auch nicht allzulange und machte mich nach 1 Uhr auf den Weg nach Hause. 

Um 5 Uhr klingelte dann auch schon wieder der Wecker, denn ich musste noch alles packen. 

Sarah, meine Gastschwester, die auch zum Flughafen musste, und ich machten noch Pflichtfotos mit der Familie und machten uns dann auf den Weg zur Bushaltestelle. Sarah-Lee, eine weitere Studentin aus der Schule und Lea warteten schon und wir schauten noch kurz in der Bäckerei vorbei, bis der Bus vorfuhr. 

Es sind noch mehrere Studenten von der Sprachschule im Bus und wir haben alle das Problem, dass irgendwann in der Nacht oder am frühen Sonntagmorgen der Flug geht. Somit sitzen wir im gleichen Boot und ich muss die Nacht nicht alleine am Flughafen absitzen. Im Gegenteil, Sarah-Lee fliegt sogar mit dem gleichen Flieger, wie ich, nach Panama City.

Während zwei von den Studenten ein Hotel gebucht haben, bleiben Sarah-Lee, Sarah und ich am Flughafen, resp. in einer Shopping Mall in der Nähe vom Flughafen. 

 

Muchas Gracias Costa Rica por todos y Pura Vida! 

Quiero regresar :)


Pura Vida en Costa Rica

Pünktlich, ohne Verzögerung und genügend Zeit, um auf die Toilette zu gehen, flog das Flugzeug vom Los Angeles International Airport ab Richtung San Jose, Costa Rica. Schon lange war ich nicht mehr so nervös, wie bei diesem Flug. Was erwartet mich da? Werde ich mich zurecht finden? Konnte das gut gehen, wenn ich nicht ein bisschen die Sprache kann? Hoffentlich sehe ich auch meinen Namen bei  Ausgang vom Flughafen auf einem Schild stehen.

Nach stundenlangem Anstehen konnte ich endlich den Rucksack aufgeben und die Sicherheitskontrolle passieren. Weiteres Anstehen beim Starbucks und dann war ich endlich beim Gate. Noch ein bisschen warten, bis das Bording losging und endlich sass ich auf meinen Platz im Flugzeug. Langsam zeigte sich auch die Müdigkeit, denn ich verschlief den Start und den ersten Teil des Fluges. Als die Cabin Crew das Essen verteilte, wachte ich wieder auf und schaute während des restlichen Fluges Filme.

Nach knapp sechs Stunden fliegen, landeten wir ohne Probleme in San Jose. Auf Gepäck warten und weiter durch eine nächste Kontrolle, wo das Gepäck noch einmal gescannt wurde und dann war ich schon draussen. Gleich wurde ich von mehreren Leuten nach einem Taxi gefragt, jedoch suchte ich meinen Namen auf einem Schild und ignorierte die Männer. Je näher ich der Strasse kam, desto mehr wurde mir bewusst, dass ich das Schild nicht finden konnte. Ein junger Mann, der mich kurz davor noch gefragt hatte, ob ich ein Taxi brauchte, sah mir die Misere an und fragte mich auf englisch, ob ich auf jemand warte. Ich erklärte ihm meine Lage und er sprach mir Mut zu. Ich solle doch kurz mal warten, vielleicht kommt dann noch jemand. Leider war auch nach 15 Minuten warten niemand da, der mich abholen sollte. Nun wurde ich doch noch nervös. Pablo sprach mir weiter Mut zu und fragte, ob ich eine Telefonnummer hätte. Hatte ich natürlich und wir riefen die Nummer an. Er hat mir sogar sein Handy zur Verfügung gestellt, damit ich keine Telefonkosten habe. Leider nahm auf dieser Nummer niemand ab und so versuchten wir bei der Familie direkt anzurufen. Leider sprachen die kein Englisch, also übernahm Pablo für mich dieses Gespräch. Er teilte mir aber nach dem Gespräch mit, dass diese Familie nichts wussten und heute keine neuen Studenten bei ihnen ankamen. Also rief ich bei Boalingua direkt an. Hier verblieben wir, dass ich noch weitere 15/20 Minuten warten soll und sollte bis dahin wirklich niemand auftauchen, schauen wir gemeinsam weiter. So hiess es weiter warten. Zum Glück hat Pablo mir geholfen. Er hat mir auch angeboten, falls niemand kommen sollte, er mit mir eine Unterkunft sucht für diese Nacht und mir am nächsten Tag helfen werde, um von San Jose nach Sámara zu kommen. Glücklicherweise tauchte dann ein älterer Herr auf, der ein Schild mit meinem Namen aufhielt. Augenblicklich fiel mir ein Fels vom Herzen. Ich bedankte mich bei Pablo und machte mich mit dem Mann auf dem Weg zum Auto. Nach einer knappen halbe Stunde Fahrt (ich fluche nie mehr über die amerikanische Autofahrweise, Costa Rica ist um einiges schlimmer :-P) kamen wir dann bei der Gastfamilie an. Die Grossmutter und ihre Enkelin, Marisan, waren zu Hause. Der Vater von der kleinen war noch auf Arbeit. Leider konnte die Grossmutter nur sehr spärlich Englisch und ich bekanntlich kein Spanisch, aber mit ihrer offenen Art fühlte ich mich dennoch sehr wohl in ihrem Haus. Am nächsten Morgen machte sie mir eine Frühstück mit Spiegelei und Brot und ich liess es mir schmecken. Dann fuhr ihr Sohn mich zum Busterminal, wo ich dann der Bus nehme, welcher mich nach Sámara bringt. Er half mir noch beim Bustickt lösen, musste dann aber weiter. Also hiess eine knappe 3/4 Stunde warten. Ich nahm mein Gepäck und machte mich auf die Suche nach etwas ess- und trinkbarem. Dann wieder zurück zur Wartehalle, denn die Dame hinter dem Schalter wusste ja, dass ich nach Sámara musste und würde mir dann so gut sie konnte weiterhelfen, sobald die Zeit gekommen ist. Tatsächlich rief sie mir dann auch auf Spanisch etwas zu, das ich leider nicht verstehen konnte. Zum Glück war gerade eine Security-Frau, Patricia, wie sich später vorstellte, da, die mich begleitete. Die Costa Ricaner sind sehr herzlich und offen. Die restliche Wartezeit habe ich mit ihr und drei Busterminal-Mitarbeiter verbracht. Während sie und der ältere Mann englisch konnten, konnten die anderen beiden junge Männer leider nicht so gut englisch. Dennoch hatten wir in diesen wenigen Minuten viel Spass und ich wurde von einem der jungen Männer "gewarnt", denn der wechselt die Frauen anscheinend öfters als seine Unterhosen. Und genau von diesem Mann bekam ich dann auch noch die Handynummer zugesteckt :-P 

Nun sass ich hier im Bus mit ca. fünf Fahrstunden vor mir, welche ich teilweise verschlief. In Sámara angekommen wurde ich gleich von meiner Gastfamilie empfangen. Da die Familie kein Auto hatte, wurde ich von einem Bekannten der Familie mit dem Auto zum Haus gefahren. 

Mir wurde alles m Haus gezeigt und ich hatte genügend Zeit mich in meinem neuen Zimmer einzurichten. Die Familie bestand aus Gladis und David, denen das Haus gehörte, mit ihrer Tochter, Yendri, die aber schon ausgezogen war und deren Tochter Sol, die zum Glück englisch konnte. Sol hat für mich nämlich die ersten paar Tage Übersetzerin gespielt, da ich kein Wort Spanisch konnte.